~~NOTOC~~ ====== Navigation ======
 

Auf einen Klick

Mehr von uns

Adresse & Kontakt

Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk

Ortsverband Holzminden
Burgbergblick 9
37603 Holzmminden

Telefon: (05531) 99065 0
Telefax: (05531) 99065 18
E-Mail: ov-holzminden (BEI) thw.de
Dienstzeiten: Mi 18:00-22:00 Uhr

Ansprechpartner

Anfahrtbeschreibung

Karte


Größere Karte anzeigen

Aktionskarte

Eine neue Karten mit den Orten, der letzten Aktivitäten von Einsatz bis Übung:

OV in Zahlen

  • Gegründet 1953
  • Helfer/innen gesamt: 114
    • erwachsene Helfer/innen: 81
    • Junghelfer/innen: 33
  • Dienststunden 2020: 3.844 (ca. 65% weniger als vor Corona)
    • davon Einsatzstunden 2020: 2860
  • Einsätze 2020: 5
  • Unabhängige Teileinheiten: 6

Mithelfen!

31.07.2005

Täglicher Anzeiger Holzminden Online (www.TAH.de)

(Die Urheberrechte dieses Artikels liegen beim Täglichen Anzeiger Holzminden)

Post-Bulli versinkt in der Weser

sy076261668.jpg Reileifzen/Grave (01.08.05). Ein Postauto hat sich am Sonnabend in Reileifzen selbstständig gemacht und ist in die Weser gerollt. Erst in Höhe des Fähranlegers Grave schafften es Helfer von Feuerwehr, THW und DLRG nach mehreren Stunden, den gelben Bulli an Land zu ziehen. Verletzt wurde niemand, allerdings werden einige Briefe und Pakete vermutlich für immer verschollen bleiben.

Der Post-Zusteller verteilte am Sonnabend gegen 12.30 Uhr gerade Briefe, als Radfahrer ihn darauf aufmerksam machten, dass sein VW-Bulli geradewegs Richtung Weser rollte. Doch es war schon zu spät. Von der abschüssigen Straße in Höhe „Brille” kippte das Fahrzeug in die Weser. Fußgänger oder Radfahrer wurden zum Glück nicht getroffen. Von der Weserseite aus verfolgte eine Herrengruppe im Ruderboot die kuriose Szene. Die sechs Ausflügler aus Lüntdorf - zum Teil ehrenamtliche Feuerwehrleute - reagierten schnell und schafften es noch, ein Seil an dem Postauto zu befestigen, bevor es ganz im Wasser versank. Doch auch sie konnten nicht verhindern, dass das gelbe Treibgut etwa 1,5 Kilometer weit von der Strömung mitgerissen wurde, bevor es kurz vor dem Fähranleger Grave auf Grund lief. Nur ein Stück des Daches lugte noch aus dem Wasser. Inzwischen waren Feuerwehren aus Reileifzen, Grave und Hehlen mit ihrem Einsatzboot eingetroffen, auch aus Holzminden und Bevern rückten Kräfte an. Ebenso waren das Technische Hilfswerk und die DLRG vor Ort, das Wasserschifffahrtsamt Hameln wurde ebenfalls informiert. Die Bergung des Postautos, in dem sich noch Pakete und Briefe befanden, erwies sich als schwieriger als anfangs vermutet. Den Bulli einfach mit einer Seilwinde an Land zu ziehen, sei wegen der Strömung und der steilen Böschung nicht möglich, entschieden Fachleute von Feuerwehr, THW und DLRG gemeinsam. Der Plan: Den Bulli kontrolliert bis zum Fähranleger Grave treiben zu lassen und dort an Land zu bringen. Leichter gesagt als getan: Ein so genanntes Hebekissen, durch ein offenes Seitenfenster in den Innenraum geschoben und mit Luft aufgeblasen, sollte den Bulli wieder zum Schwimmen bringen. Doch ein einzelnes Kissen genügte nicht, ein zweites wurde noch in den Laderaum gedrückt, bevor die ungewöhnliche Flussfahrt weiterging. Ein Feuerwehrmann hatte beherzt hoch auf dem gelben Wagen Platz genommen und steuerte das Gefährt auf dem Dach sitzend mit einem Paddel. An Land setzte sich unterdessen eine kleine Völkerwanderung in Bewegung: Ein knappes Dutzend Helfer, die den Wagen mit einem Seil sicherten,wurden von zahlreichen Schaulustigen begleitet. Auch der Postzusteller war die ganze Zeit dabei, verfolgte sichtlich geschockt die ganze Aktion. Wieso ihm der Bulli davonrollen konnte, dafür hatte er keine Erklärung. „Das Fahrzeug war ordnungsgemäß gesichert, die Handbremse vollständig angezogen”, versicherte auch die Polizei, die den Wagen anschließend untersuchte. Über dreieinhalb Stunden waren vergangen, bevor der VW an Land gezogen und auf einen Abschleppwagen verfrachtet werden konnte. Eine Reparatur wird sich wahrscheinlich nicht mehr lohnen. Flüssigkeiten wie Öl und Benzin sind nicht ausgetreten, sagte die Polizei. Allerding sind einige Pakete und Briefe weggeschwommen. Was DLRG-Helfer nicht mit dem Käscher eingefangen konnten, wird wohl verschwunden bleiben. Viel habe sich in dem Fahrzeug aber nicht mehr befunden, meinte der Zusteller: „Es fehlten mir nur noch ein paar Straßen in Bevern.”

31.07.2005 nig

presse/31.07.2005.txt · Zuletzt geändert: 2020/02/27 17:09 (Externe Bearbeitung)
 
Recent changes RSS feed Driven by DokuWiki