Jahresrückblick der Jugend

Holzminden, 31.12.2012 Von der Serengeti bis zum Schloss Neuschwanstein, die THW-Jugend Holzminden hat 2013 einiges gesehen und erlebt.

Mai:

7. Bezirksjugendlager in Volkmarshausen bei Hann Münden.

Hierzu trafen sich Jugendgruppen aus Bremen , Bad Lauterberg, Einbeck, Osterode, Göttingen Goslar, Hann. Münden und sowie. Holzminden in Volkmarshausen bei Hann Münden .

Insgesamt 166 Personen, davon 140 Jugendliche aus Norddeutschland.

Das Hann Mündener THW hatte sich um die Logistik, und auch ein Begleitprogramm organisiert. Dazu gehörte neben auch eine Stadtrallye, ein Sporttag und eine Disko am Samstagabend.

Aber nicht nur um Spaß und Spannung ging es hierbei. Auch um zu zeigen was man in der Jugendgruppe gelernt hat waren Jungs und Mädchen dort. Rund um die St. Blasiuskirche waren sieben Stationen aufgebaut, an denen es Aufgaben aus den Kategorien Arbeiten und Umgang mit Leitern, Werkzeugkunde, Holz- und Gesteinsbearbeitung, Bewegen von Lasten, Verhalten im Einsatz und Ausleuchtung von Einsatzstellen zu meistern galt. Hier konnten Stadtbesucher erleben, was die THW Jugend so alles zu leisten vermag.

Juni:

Besuch des Serengeti Park:

Diese Jahr feierte das THW Niedersachsen 60-Jähriges bestehen. Hierzu wurden alle Jugendgruppen in Niedersachsen eingeladen den Serengeti Park in Hodenhagen zu besuchen. Auf Grund der Größe der holzmindener Jugendgruppe (aktuell sind es über 40) war es dem THW leider nicht möglich alle Jugendlichen selbst mit Fahrzeugen zu transportieren. Die Stadtoldendorfer Firma Klangwarth Reisen, stellte glücklicher weise sehr günstig einen Buß zur Verfügung, so das die gesamte Jugendgruppe die (nidersächsische) Serengeti erleben konnte..

Juli:

Tag der Niedersachsen in Duderstadt.

Hier half die Jugendgruppe den anderen Ortsverbänden, bei dem Betrieb einer Spielstraße für die jüngsten Gäste des Tag Der Niedersachsen. Für die Kinder gab es eine Spielstraße mit einem

Parcours für Rettungswagen-Bobby-Cars, einem Luftballonwettbewerb, einen gesicherten Kistenstapeln und einer Rettungswagen-Hüpfburg.

August:

Der absolute Höhepunkt in diesem Jahr war aber das Bundesjugendlager in Landshut. Nicht nur dass sich hier über 5000 THW-Jugendliche aus ganz Deutschland treffen, denn hier durfte Holzminden auch Niedersachsen beim Bundeswettkampf vertreten. Beim Bundeswettkampf wird alle zwei Jahre die Beste der rund 600 Jugendgruppen Deutschlands gesucht. Die Vorentscheidung gab es schon letztes Jahr wo der OV Holzminden sich als „Beste Jugendgruppe Niedersachsens“ für den Wettkampf qualifiziert hatte.

Damit beim Wettkampf auch alle sehen konnten dass die Wettkämpfer auch aus Holzminden kommen, trat die Holzmindener nicht mit normalen T-Shirts des THW an, sondern in welchen mit „Holzminden“-Aufdruck. Der örtlicher T-Shirt und Bekleidungshändler, Firma „spassshirt.de“, sponserte die T-Shirts. Einen besonderen Dank galt natürlich auch dem Rotari-Club Holzminden, der die Fahrt Jugendgruppe mit einer Geldspende unterstützte.

Schon ein halbes Jahr vorher hatte die Holzmindener Jugendgruppe für den Wettkampf geprobt. Immerhin war es das erste Mal, dass Holzminden als Ortsverband in der Champions Leage der THW-Jugend „spielen“ durfte. Alle Jugendlichen waren sehr gespannt, als Bundesinnenminister Friedrich als Vertreter der Bundesregierung den Startschuss gab.Während des Wettkampfs mussten die Jugendlichen innerhalb von nur 2 Stunden viele verschiedene Aufgaben erfüllen:

Vordringen in die Schadenstelle, Höhenrettungseinsatz am Gebäude- schaden, Transport von Verletzten aus der Schadenstelle, Retten aus Trümmern, Erste Hilfe, Verletztentransport, Beleuchtung und Arbeitsstrom, Sandsackverbau, Hilfskonstruktionen aus Rundhölzern, Holzbearbeitung, Behelfsbauten, Bewegen von Lasten – Inbetriebnahme von Greifzügen, Wasserförderung sowie Behelfsbauten – Errichten eines Kombinationssteges.

Als extravagantes Hindernis beim Ablauf des Jugendwettkampfes hatte der „Arbeitskreis Bundesjugend“ sich für dieses Jahr eine besondere Schwierigkeit ausgedacht. Passend zum Austragungsort in Landshut, der „Hochzeitswiese“, wurde der Austragung eine mittelalterliche Komponente hinzugefügt. Unter dem Motto: „High-Tech auf der Hochzeitswiese! Bundesjugendwettkampf an historischer Stelle“ mussten die Teilnehmer einen Zeitsprung in die Zeit um 1475 machen, um mit den zu dieser Zeit üblichen Methoden ihrer Aufgaben Herr zu werden. Landshut, gegründet 1204 von Herzog Ludwig, war dafür ein für die Holzmindener Jugend guter Ort zum Wirken.

Rampen mussten aus altertümlich üblichen Holzbohlen und Planken zu improvisierten Brücken und Behelfsgeräten umgebaut werden. Als besonderes Highlight wurde eine Holzkonstruktion mit der Optik einer mittelalterlichen Burg samt Zugbrücke aufgebaut, die als Ausgangspunkt für weitere Aufgaben vorgesehen und genutzt wurde.

Weitere Stationen wurden dann mit dem „Neuzeitgerät“ aus den Beständen des THW bestückt. Hier war der Zeitsprung dann deutlich zu merken. Das altbekannte Material war dann auch für Viele eine Rückkehr zum Erlernten bei den vielen Übungsstunden der Jugendabteilung des THW.

Am Ende konnte sich die Holzmindener Jugendgruppe nach einem insgesamt gut verlaufenen Wettkampf über den 15. Platz von 600 Jugendgruppen freuen.

Aber nicht nur der Wettkampf stand auf den Plan, sondern auch eine Lagerolympiade und verschiedene Ausflüge. Zum Bespiel in die historische Altstadt von Landshut, in das Lego Land oder zum Schloss Neuschwanstein